Hallo,
ich verwende nun schon seit einiger Zeit die Unterwasser Handsonde UWM 20 von Secon und bin damit sehr zufrieden.
Die UWM 20 Sonde ist ca 35 cm lang und liegt sofort perfekt in der Hand. Der Handgriff ist aus hartem Kunststoff und mit einem rutschfesten Gummi überzogen. Darüber befindet sich der Einstellring für die Empfindlichkeit des Gerätes. Außerdem gibt es noch eine Sicherheitsschlaufe, dass einem das Ding nicht unterwasser verloren geht. Betrieben wird die Sonde mit einer 9V Batterie. Wenn man auf ON geht, dann kann man das Batteriefach nicht "überdrehen" und somit unabsichtlich öffnen, wenn man die Sonde unterwasser ausschalten möchte, dann einfach wieder auf "OFF" drehen, aber hier vorsichtig sein, dass man nicht weiterdreht und das Fach öffnet.
Nun zum Handling:
Die Sonde ist ein Pulsindikator Detektor, sobald man mit der Sonde über Metalle kommt, vibriert der Handgriff. Die Vibration ist sehr unterschiedlich und hängt eben von Größe des Fundobjekts und Tiefe ab. Mit etwas Erfahrung und der Möglichkeit, die Sonde schief zu halten, kann man sehr schnell verlässliche Rückschlüsse auf Form und Größe schließen. Bei meiner letzten Suche war ich in einem Gebiet, in dem es tausende alter Nägel gab. Eigentlich vibriert das Teil ständig, aber wenn man Erfahrung hat, kann man sofort erkennen, ob es da doch ein größeres oder ein runderes Fundobjekt gibt.
Die Einsatztiefe bis 60 Meter macht das Ding für professionelle Taucher interessant. Die Batterie hält ziemlich lange, mehrere Stunden. Macht man aber einen (tiefen) Gerätetauchgang würde ich empfehlen, immer eine neue Batterie zu verwenden, denn unterwasser kann man ja nicht wechseln. Einsatzmöglichkeit im Süß- und im Salzwasser.
Die Empfindlichkeit kann, wie gesagt, mit dem Einstellring angepasst werden. Es ist durchaus möglich (und mir auch passiert), dass ich eine Haarnadel in 10 cm tiefen Schlamm damit gefunden habe. Aufgrund der geringen Vibration war mir auch klar, dass es ein sehr kleines Objekt sein muss (nachdem meine Hand in 30 cm nichts größeres entedecken konnte). Legt man Schlamm oder Schotter auf die Seite (soweit möglich), kann man dann die Sonde vertiakl auch als Pinpointer verwenden, damit konnte ich sehr schnell Münzen finden.
Die Sonde unterscheidet keine Metalle, das heißt, man hat leicht mal statt einer Münze einen Kronkorken.
Hier ein paar Funde, der letzten Tauchgänge, die ich jedoch erst reinigen und bestimmen muss. Eigentlich konnte ich bei allen Funden schon vorher sagen, welche Form es hat. Manchmal reicht aber beim Vibrieren einfach zugreifen und rausholen
Die Münze war sehr tief im Schlamm (ca. 30 cm), ich hab ewig Schlamm beiseite geschoben. Teilweise wird man ja schon müde und denkt sich, nicht noch ein Schilling, aber da war ich doch froh, dass ich weitergegraben habe.
Also ich bin leider nicht so der Technikexperte, da fehlen euch jetzt sicher viele Hinweise und Erklärungen. Aber ich kann sagen, dass ich gerne mit dieser Sonde Tauchen gehe und damit viel Freude habe. Das Handling ist sehr einfach, Preis-Leistungsverhältnis passt meiner Meinung nach. Man fällt damit auch nicht so auf, wenn man z.b. im Urlaub am Strand damit ins Wasser gehen will oder unter Brücken tauchen möchte.
Ansonsten: beim Tauchen unbedingt Arbeitshandschuhe (oder bei Kälte dann doch Taucherhandschuhe) verwenden, damit man sich nicht schneidet und die Fundobjekte noch fühlen kann. Sammelnetz mitnehmen und los geht's.
Viel Spaß und liebe Grüße,
Michael